Technologie Virtual Reality

VR-Spielhallen: Ein neuer Trend im Stadtbild

Spielhallen mit beschädigten Automaten oder nicht funktionierenden Geräten gehört der Vergangenheit an. In vielen Städten auf der ganzen Welt eröffnen sogenannte VR-Spielhallen, dessen Beliebtheit weiter anwächst. Die VR-Technik ermöglicht immerhin neue Methoden.

Der Raum ist ausgestattet mit VR-Hardware, also einem Laufband, womit das Erlebnis noch lebhafter wird oder der sogenannte Whiplash-Chair, welcher sich um 360 Grad bewegen kann. In Deutschland gab es die erste VR-Spielhalle schon 2016 in Nürnberg. Der Trend hat sich durchgesetzt und dominiert nun das Stadtbild jeder Großstadt.

Ein Entwickler hat das potenzial sehr früh bemerkt

Steam hat das Potenzial der virtuellen Realität frühzeitig erkannt und in Kooperation mit HTC die sogenannte HTC Vive auf den Markt gebracht. Insbesondere sind familienfreundliche Spiele beliebt. In den Spielhallen wird daher eher auf diese Spiele Wert gelegt, anstatt auf stupide Ballerspiele. Der Spaß befindet sich immerhin im Vordergrund.

Die Plattform Steam besitzt in der Software sogar einen eigenen VR-Modus, wodurch jeder auch Zuhause das einmalige Feeling der virtuellen Realität nutzen kann. In Zukunft wird die Plattform noch weiter ausgebaut und die ersten Multiplayer-Spiele werden in Erscheinung treten.

Was kostet der Ausflug in eine VR-Spielhalle?

Die Abrechnung läuft über ein Zeitmodell. Bei den Spielen handelt es sich daher lediglich um Mini-Spiele, damit jeder Interessierte natürlich auch einmal Spielen darf. Ein Zeitpaket umfasst in der Regel 15-20 Minuten zu einem Preis von 15 Euro.

Was wird für eine eigene VR-Erfahrung benötigt?

Je nachdem, welche Technik eingesetzt wird, unterscheidet sich auch die VR-Erfahrung. Es gibt Modelle, die über einen PC laufen, dies sind die leistungsstärksten Varianten. Für den PC gibt es dabei die Möglichkeit der HTC Vive und der Oculus Rift. Für die PlayStation gibt es die PlayStation VR und für Smartphones Samsung Odyssey+.

Für die Anwendungen wird ein eigener Controller (Tracker) benötigt. Damit wird die Spielfigur in der Welt gesteuert. Umso mehr Technik sich im Raum befindet, umso großartiger wird auch das Erlebnis. Über weitere Displays und Lautsprecher könnte man beinahe eine eigene VR-Spielhalle zu Hause eröffnen.

Wie teuer ist eine VR-Brille?

Eine Oculus Go gibt es bereits ab 170 Euro, dessen Modell auch zu den besten Geräten in dieser Preisklasse darstellt. Die Google Daydream View wird jedoch auch immer besser und ist sogar schon ab 70 Euro erhältlich. Bei beiden Geräten wird aber ein Smartphone vorausgesetzt.

Die neue PlayStation VR ab 190 Euro und benötigt entsprechend eine PlayStation 4 Pro, dessen Kosten sich auf circa 270 Euro belaufen. In Online-Shops gibt es dieses Bundle aber bereits auch als günstiges Komplettpaket.

Damit aber das gesamte Potenzial von VR entdeckt wird, sollte man sich eine VR-Brille zulegen. Die bereits erwähnten Geräte von HTC und Oculus bieten einen großen Umfang und lassen sich mit dem PC oder Mac koppeln. Diese VR-Brillen gibt es ab 400 Euro, wobei ein leistungsstarker Computer ebenfalls vorausgesetzt wird.

Worin liegt der Vorteil der Computer-VR-Brillen?

VR-Brillen, die mit einem Computer gekoppelt sind, haben eine wesentlich bessere Grafik, eine genauere Steuerung und einen nochmals besseren Sound. Die Grafik spielt für den Realismus eine entscheidende Rolle. Sofern außerdem Lautsprecher mit Dolby Atmos vorhanden sind, könnte das Spielerlebnis nochmal aufgewertet werden.

Das Spielangebot bei den preisintensiveren Brillen ist wesentlich umfangreicher und die Spielwelten und die Möglichkeiten entsprechend höher. Es ist auch davon auszugehen, dass große Blockbuster wie Grand Theft Auto 6 ebenfalls mit einem VR-Modus ausgestattet werden, dessen Funktionalität auf HTC Vive und Oculus Rift beschränkt ist.

Eigene VR-Spielhalle betreiben?

All diese Möglichkeiten, können durchaus den Wunsch erwecken, eine eigene VR-Spielhalle zu eröffnen. Das wäre durchaus möglich, allerdings wird die Eröffnung aufgrund der Hardware-Preise keinesfalls günstig. Zusätzlich sollte ein Service Management Tool von Ivanti angewendet werden, damit sich die IT stets unter Kontrolle befindet.